Mittwoch, 21. April 2010

Andrew Cohen zu Nondualität und Kreativität

Das Eine zwischen Zweien

Das Ziel von Evolutionary Enlightenment ist die Emergenz eines aussergewöhnlichen Potentials, das ich "intersubjektive Nondualität" nenne. Was ist damit gemeint? - "Nondualität" wird meist in der Bedeutung Einssein oder Nicht-Zweiheit gebraucht. Und das bezieht sich auf die ewige, spirituelle Erkenntnis, dass es kein Anderes gibt. Und "intersubjektiv" bedeutet zwischen Menschen. Somit bedeutet "intersubjektive Nondualität", einfach ausgedrückt, Das Eine zwischen Zweien. Es bedeutet also die Erfahrung des Einssein in einem Beziehungsfeld. Normalerweise erleben wir andere Menschen als von uns getrennt, als ausserhalb unserer Erfahrung der Subjektivität. Ausser in seltenen Momenten, wie zum Beispiel denen sexueller Intimität, scheint es, als gäbe es zwischen uns eine undurchdringliche Wand. Aber ich habe erkannt, dass das befreiende Wissen, dass es kein Anderes gibt - was die Grundlage des erleuchteten Bewusstseins ist -, dort, wo zwei oder mehr Menschen zur gleichen Zeit zur Wahrheit des Einsseins erwachen, eine gemeinsame Erfahrung werden kann.
Wenn dies geschieht, machen wie alle eine paradoxe Erfahrung: Es scheint so, als würde ich hier als getrenntes Individuum existieren. Und doch erlebe ich dich und mich so, dass wir nicht zwei sind. Und das verändert alles. Warum? Weil sich dann die Erleuchtung, die direkte Erfahrung des Einsseins, aus dem rein subjektiven Erleben des Einzelnen löst und zu einem gemeinsamen, intersubjektiven Umfeld wird, in dem Beziehung lebt. Wunderbarerweise ist Nondualität nicht mehr nur eine abstrakte Idee oder gar eine persönliche Offenbarung, sondern wird zum Fundament unserer zwischenmenschlichen Kultur. Für mich ist es das, was die Kraft des erleuchteten Bewusstseins befähigt, wirkliche Veränderung in der Welt zu bewirken. Die Entdeckung der intersubjektiven Nondualität ist nichts weniger als die Grundlage für die Bildung einer spirituell bewussten Kultur.

Andrew Cohen, Zitat der Woche, 20.4.10.

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The Greatest Good

From an evolutionary perspective or worldview, development - the emergence of that which is new - is seen as the greatest good. So during the limited time that each of us has here on Earth, we all have the opportunity to develop, to make a difference in this world through applying our God-given capacity for free agency, or freedom of choice, to our own conscious evolution. No matter who we are, we all have some measurable, not insignificant degree of free agency. And learning how to activate that gift, so that which is truly higher and new can emerge through us, is what makes all the difference.

Andrew Cohen, Quote of the Week, 20.4.10

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