Donnerstag, 26. November 2009

Die Liebe, Gott und der Glaube

"Liebe Brüder, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen (4,1). Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe (4,7&4,8).
Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe ist in uns vollendet. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben (4,12&4,13). Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm (4,16a&b).
Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube (5,4)."
Aus dem 1. Brief des Johannes

Montag, 23. November 2009

Götterdämmerung

Im Folgenden ein paar paraphrasierte Gedanken und Dialoge aus der Serie 'Battlestar Galactica'.

Weil hier noch eine andere Kraft am Werk ist, und das schon immer so war. Das ist unbestreitbar. Die Welt lässt sich alleine rational nicht erklären. Sie ist voller Rätsel. Und werden unsere Lieben, die tot sind, nicht wieder auferstehen? Ob wir das nun Gott oder Götter nennen wollen oder lieber hehrne Inspiration oder eine göttliche Kraft, die wir nicht verstehen. Das ist unwichtig. Es ist da. Es existiert. Und unser Schicksal ist mit dieser Kraft verbunden. - Wenn das wahr wäre? Woher weiss ich dann, dass diese Kraft nur das Beste für uns will, dass Gott auf unserer Seite ist? - Ich weiss es nicht. Gott ist nie nur auf einer Seite. Gott ist eine Naturgewalt jenseits von Gut und Böse. Gut und Böse haben wir erschaffen. Sie wollen dem ein Ende setzen, dem Kreislauf von Geburt, Tod, Wiedergeburt, Zerstörung, Flucht, Tod? Das liegt in unseren Händen. Und nur in unseren Händen. Das erfordert einen Vertrauensvorschuss. Dafür müssen wir in Hoffnung leben. Und nicht in Angst.

Ist eine göttliche Hand im Spiel? Wer immer dafür verantwortlich ist, wir sind hier. Wenn wir eins gelernt haben sollten, dann dass unser Verstand unserem Herzen immer voraus war. Unsere Wissenschaft raste dahin und unsere Seele konnte da nicht mithalten. Fangen wir von vorne an. Was ist wohl das Beste, was wir zu bieten haben? - Der Balast, die Geräte, die Technologie, die Waffen? Unterschätzen wir nicht die Sehnsucht nach einem Neuanfang. Wir wollen sehen, was wir zur Welt beitragen können, bevor Gott uns dann zu sich holt. Jeder sollte sein eigenes Schicksal finden. Jeder hat seine Freiheit verdient. Aber wie werden wir uns weiterentwickeln? Freiheit ist ein Risiko. Aber Freiheit ist der Weg um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Das ist ein Risiko, dass sich einzugehen lohnt.

Es ist die Perfektion, um die es mir geht. Es geht um diese Augenblicke, wenn wir die Perfektion der Schöpfung spüren können. Welche Pracht die Physik ist. Welches Wunder so etwas wie die Mathematik ist. Das Hochgefühl von Aktion und Reaktion. Und das ist die Art von Perfektion, mit der ich verbunden sein will.

Das ist wirklich eine wunderschöne Welt. Hat sie auch einen Namen? - Sie heisst Erde. Die Erde ist ein Traum. Einem, dem wir schon seit langer Zeit nachjagen. Wir haben es verdient. Das ist die Erde. Leg deinen Arm um mich. So geht das.

Diesmal werde ich nicht zurückkommen. - Wo willst du hin? - Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass ich hier nichts mehr zu tun habe. Ich bin am Ende meiner Reise angelangt. Und es fühlt sich gut an. Und was wirst du jetzt tun? Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens. - Ich will erforschen. Alle Berge besteigen. Ich will die Ozeane überqueren. Götter ich kann nicht fassen, dass ich das sage. Das klingt so anstrengend!

So viel Leben. Das ist alles was Gott von uns wollte? - Gottes Plan ist nie abgeschlossen.
Bis zum bitteren Ende. Egal was passiert.

Konsum, Dekadenz, Technologie, die aus dem Ruder läuft. Erinnert dich das an was? All dies ist schon einmal geschehen. Aber die Frage bleibt offen, muss dies mal wieder geschehen? - Ich wette, dies mal muss es das nicht. - Aber warum so übertrieben optimistisch sein? - Mathematik, Gesetz des Durchschnitts. Wenn ein komplexes System sich lange genug wiederholt, könnte irgendwann etwas überraschendes passieren! Das gehört auch zu Gottes Plan.

Wenn die Sonne hinter den Bergen aufgeht, ist es himmlisch. Das erinnert mich an dich. Ich liebe dich. Leb wohl und Auf Wiedersehen! Du bleibst unvergessen. Wir sehen uns auf der anderen Seite wieder ...

Donnerstag, 19. November 2009

Das "Epos der Evolution"

Existenzialisten sehen die Welt atheistisch (ohne Gott) und nihilistisch (ohne Sinn). Glaube und Sinn sind bloss Kategorien des Denkens, die wir brauchen, weil wir sonst die Kälte der Nichtigkeit des Seins nicht aushalten könnten. Und auch der moderne Szientismus, der Glaube, dass die Welt im letzten wissenschaftlich erklärbar ist, ist atheistisch. Der szientistische Reduktionismus lässt nichts als materialistische Wissenschaft gelten. Der "Epos der Evolution" versucht nun hingegen wissenschaftliche Theorie mit dem Heiligen und der Religion zu verbinden. Die moderne Wissenschaft - insbesondere die Evolutionstheorie - wird als eine bedeutungsvolle und emanzipatorische Schöpfungsgeschichte erzählt. Die Evolution ist ein spiritueller Prozess und nicht bloss bedeutungsloser Zufall. Dabei verlässt sie jedoch das Gebiet der Wissenschaft nicht. Der Stoff des neuen "Epos der Evolution" ist die kosmische, biologische und kulturelle Evolution.
Zwei wichtige Elemente dieses "Epos der Evolution" sind einerseits eine "integrale Kosmologie" und anderseits das Erwachen zu einem Bewusstsein der "Tiefenzeit". "Integrale Kosmologie" bedeutet, dass das Universum als bewusst, beseelt und Geistiges enthaltend angesehen wird. Das Bewusstsein und das Seelische sind intrinsische Eigenschaften des Universums, so etwas wie die "Innenseite der Materie" (Teilhard de Chardin) und nicht bloss das Beiprodukt eines zufälligen Prozesses. Das zweite Element ist das Erwachen zum Bewusstsein der "Tiefenzeit", d.h ein Bewusstsein für die ungeheure Zeitdauer des Evolutionsprozesses - vom Big Bang bis heute - zu entwickeln. Eine solche Sicht kann als wahrlich kosmozentrisch bezeichnet werden. Die Antwort auf die Frage,"Wer bin ich?" lautet dann: "Ich bin das Universum, das durch mich seiner selbst bewusst wird!"
Das "Epos der Evolution" ist aber eine relativ neue Sichtweise. Erst die grossen Entdeckungen der modernen Wissenschaft in den letzten beiden Jahrhunderten haben es möglich gemacht. Es ist v.a die Evolutionstheorie von Darwin und die moderne Kosmologie, die uns eine neue Antwort auf die Frage, woher wir kommen, geben. Und erst die letzten Jahrzehnte haben dieses Wissen zu einer kohärenten Geschichte werden lassen. Wir haben in den letzten hundert Jahren mehr über das Leben gelernt, als in der gesamten Menschheitsgeschichte davor.
Die "Neue Geschichte", die "Universumsgeschichte", bzw. die "Grosse Geschichte" - alles Synonyme für das "Epos der Evolution" - versuchen uns in der Welt auf eine Art und Weise zu verorten, die uns grundsätzlichen Sinn, Orientierung und Richtung geben. Die "Neue Geschichte" lässt aber vormoderne Schöpfungsmythen hinter sich und orientiert sich am Wissen der modernen Kosmologie und Evolutionstheorie. Ausgangspunkt ist im Universum - so wie wir es kennen - zu leben. Aber die "Grosse Geschichte" beinhaltet weiterhin eine mythische Komponente, die uns emotionalen Halt geben soll und uns helfen soll, mit den Ängsten, welche unser Verstand alleine nicht bändigen kann, klar zu kommen.

Bei den nun folgenden Fragen schliesse ich mich weitgehendst Brian Swimme an. Die erste Frage ist: Wo bin ich? - Mein Zuhause ist der Planet Erde, welcher nur einer von unzählbar vielen Planten dieses Universums ist. Die zweite Frage ist: Wer bin ich? - Um zu verstehen, wer wir sind, müssen wir wissen, woher wir kommen? - Die Antwort hierauf soll in drei Etappen gegliedert werden: (i) von der Geburt des Universums zur Erde, (ii) von der Erde zum Leben und (iii) vom Leben zum Menschen.
Zu (i) von der Geburt des Universums zur Erde: Menschsein bedeutet eine Fortsetzung der ursprünglichen Energie zu sein, welche zu Beginn der Zeit mysteriös erschienen ist. Bezüglich des Universums sind wir eine späte Phase eines Transformationsprozesses.
Zu (ii) von der Erde zum Leben: Das Wichtigste, was wir von der "Neuen Geschichte" gelernt haben, ist dass wir Teil eines evolutionären Prozesses sind. Die Erde ist nicht etwas von uns verschiedenes. Vielmehr ist die Erde, das was uns geboren hat. Mit dem Leben war eine neue Stufe der Komplexität erreicht. Als die Komplexität einen bestimmten Punkt erreicht hat, begann sie sich durch eine Membran zu schützen. Im Inneren diese Membran war die erste lebende Zelle geboren. Wir sind eine Weiterentwicklung der Selbstorganisationsfähigkeit dieses Planeten. Was für unseren Planeten Erde so charakteristisch ist, ist dass er so erfinderisch ist. Nachdem die Photosynthese, d.h. die Möglichkeit der Energieübertragung von Licht auf eine Pflanze entstanden war, entstand eine weitere grosse Transformation: die Sexualität. Von nun an konnten durch genetische Rekombination viel schneller neue Arten entstehen. Nun, wer sind wir? - Ich bin der selbe Prozess, der die Erde mit der Sonne in Beziehung bringt (Photosynthese) oder zwei sich paarende Tiere. Wir sind in unserem Abenteuer Mensch zu sein, fähig in tiefe Beziehung zu treten. Wir sind, als Teil des Lebensprozesses im Allgemeinen und als bewusste Lebensformen im Speziellen, Erde, welche zu einem besseren Verständnis ihrer selbst kommen will. Wir Menschen sind eine tiefere Dimension des reflexiven Sich-Orientierens. Das Leben wollte so verzweifelt wissen, dass es einen Weg fand zu sehen.
Was ist die Essenz des Lebens? - Leben will tiefere und reichhaltigere Erfahrung. So hat es sehen gelernt, aber auch hören und fühlen. Der Mensch ist eine tiefere Entwicklung dieses basalen Lebensimpulses. Die menschliche Natur ist das Ergebnis dieses kosmisch-evolutiven Prozesses. Wir wollen wissen. Wir wollen sehen. Wir wollen tiefes Verständnis und tiefe Gefühle.
Zu (iii) vom Leben zum Menschen: Biologisch hat sich die Entwicklung des Lebens mit dem Menschen verlangsamt. Wir sind auf einer genetisch unterbestimmten Stufe der Freiheit und Neugier stehen geblieben. Diese instinktive Unbestimmtheit ist ein Charakteristikum des Menschen. Anstatt dass uns unsere DNA sagt, was wir tun sollen, sind die frühen Menschen zutiefst vom Wunder der Existenz fasziniert worden. Wir sind das Leben, dass spielen kann, neugierig ist, sich wundert, Ehrfurcht hat und fasziniert ist. Alles folg aus diesem Erstaunen. Menschsein ist eine Steigerung des Gefühls! Wir konnten vom Feuer fasziniert werden - dem Waldbrand. Aber es konnte auch der Sonnenaufgang oder -untergang sein. Wir konnten uns Gedanken über den Sonnenaufgang machen, wenn alle anderen Tierarten ihn schon wieder vergessen hatten. Oder Tod. Oder Geburt. Alle Aspekte des Universums waren und sind für uns erstaunlich. Und die Antwort der menschlichen Gemeinschaft darauf war, diese tiefen Erfahrungen miteinander zu teilen, womit die Sprache geboren war. Sprache ermöglicht es, dass jeder seine Erfahrungen mit anderen teilen kann. Gelerntes wurde so zu intersubjektivem Wissen. Während alle anderen Arten im Wesentlichen durch ihre Gene bestimmt sind, ist der Mensch das weltoffene Wesen. Und wir können von dem Wissensschatz lernen, was frühere Generationen bereits gewusst hatten. Wir sind Individuen. Aber unser Geist ist bestimmt durch die Erfahrungen, welche wir Menschen in den letzten 200'000 Jahren gemacht haben und welche zu Ausdruck in Kultur fanden.

Dieses kosmisch-planetare Denken sollte nun aber auch helfen, neue Antworten auf die grossen Herausforderungen und Gefahren unserer Zeit zu finden. Das neue Denken ist fundamental dadurch geprägt, dass wir Menschen alle Teil der gleichen Erdgemeinschaft sind. Unsere Wahrnehmung an dieser neuen Stufe des Denkens auszurichten, ist der erste Schritt. Worum es aber grundsätzlich geht, ist eine Erweiterung unseres Niveaus an Sinn. Als Kinder dieses schöpferischen Prozesses sollten wir lernen, was das für jeden Einzelnen von uns heisst? - Diese Energie, die durch mich fliesst, war noch vor kurzem Energie der Sonne. In Form von Nahrung, welche ihre Energie für das Wachstum direkt (Pflanzen) oder indirekt (Tiere) von der Sonne hat, leben auch wir von Sonnenenergie. Und die Sonne hat ihre Energie vom Beginn des Universums.
Sich gegenwärtig zu sein, heisst nicht nur die "Neue Geschichte" zu kennen, sondern diese "Neue Geschichte" zu sein, das Universum zu sein. Sich gegenwärtig zu sein, heisst dass die Geburt des Universums nun passiert. Ich bin die Energie des Beginns des Universums. Die Energie vom Beginn der Zeit "spricht" jetzt hier. Das bedeutet sich gegenwärtig sein. Ich bin ein Individuum, aber auch auf's tiefste Teil des Universums, nun hier präsent. Es ist, als ob das Universum vollständig seiner selbst bewusst werden will, in der intensiven Erfahrung, welche wir Menschsein nennen!
Was am Universum so erstaunlich ist, ist dass alles eine Rolle hat. Alles hat eine kreative Mission zu erfüllen. Wie man aber seine eigene authentische Rolle findet, wird einem erst im Laufe seines Lebens klar. Aber die Richtung wird einem gewiesen, indem man merkt, dass man "inklusiver" werden sollte. Im Laufe der menschlichen Geschichte ist der Kreis der "In-Group", der Kreis der Menschen, mit denen wir uns eng verbunden fühlen, und um die wir uns kümmern, immer grösser geworden. Aber diese Entwicklung hat ihre Grundlage bereits in inklusiven Evolutionsprozessen. Vor 400 Millionen Jahren haben Fische aufgehört ihre Kinder zu fressen. Vielmehr haben sie angefangen sich etwas um sie zu kümmern, d.h. Zeit und Energie ihnen zu opfern. Die Elternsorge hat sich mit den Reptilien weiterentwickelt. Die Eier werden behütet und gewärmt. Und das Mutterreptil kümmert sich um die Jungen. Dann kommen die Säugetiere und die Sorge vertieft sich weiter, so dass sie sogar lebenslang anhalten kann. Kind und Eltern können für den Rest ihres Lebens miteinander verbunden bleiben. Bei den Jäger und Sammler bildeten sich Gruppen von 20 bis 50 Menschen aus. Das ist das Zentrum ihrer Welt. Wer ausserhalb dieses Kreises des Vertauens steht, sind die "Anderen" oder gar die "Feinde". Dann wurden die Menschen sesshaft und haben angefangen den Boden zu bebauen. Erste Dorfgemeinschaften entstehen, später Fürstentümer, schliesslich Staaten. Mit der Entwicklung der Zivilisationen kam eine Verbundenheit mit einer Gruppe von Millionen von Menschen. Und heute stehen wir vor der Schwelle den Nationalstaat zu überwinden und zu einer wahrhaft grossen planetaren Gemeinschaft zu finden. Sicher, ein Teil der Energie wird für notwendige Abgrenzungen gebraucht. Aber die Hauptentwicklungsline des Universums ist die von grösseren Kreisen der Sorge! Eine fundamentale Herausforderung der heutigen Zeit ist, Wege zu finden zu grösserer Gemeinsamkeit und Verbundenheit. Das Schicksal des gesamten Lebens auf diesem Planeten wird in immer grösserem Masse durch uns Menschen bestimmt. Unsere Verantwortung ist es nun die menschliche Präsenz auf dem Planeten so zu strukturieren, dass die fundamentalen Bedingungen für Leben auch in Zukunft vorhanden sind. Und so dass weiterer Fortschritt in Richtung von grösserer Kooperation, Anpassungsfähigkeit, Komplexität und Bewusstsein möglich ist, kurz: immer grössere Kreise der Liebe!





Zusammenfassung: Dies ist die grosse Entdeckung der Wissenschaft, dass man Wasserstoffgas nehmen kann, es lange genug alleine lässt, und es verwandelt sich in Rosenbüsche, Giraffen und sich liebende Menschen.
Brian Swimme hat viele der Ideen, die ich hier vorgetragen habe, in zwei guten Kurz-Videoserien "The New Story" und "Our Current Moment" präsentiert.
Zentrale Gedanken wurden auch bereits im Posting 'A Unitarian Universalists Faith Perspective' vom 10.3.09 in diesem Blog besprochen.
Weiter möchte ich auf die Website "The Epic of Evolution" hinweisen. Sie gibt einen guten Überblick über online Quellen zum Thema.
Schliesslich soll auch noch der Film von Barbara Marx Hubbard "Humanity Ascending" erwähnt werden. Auf der Website gibt es einen Film-Trailer und auch der ganze Film (40 min.) kann für $ 4.95 angeschaut werden oder als DVD gekauft werden.

Montag, 9. November 2009

Der Weg zu Gott ist der Weg des Herzens

Der Weg zur Einheit mit Gott ist auch ein Weg der Entgrenzung. Das bedeutet aber, dass wer seine Mitmenschen nicht lieben kann, auch Gott nicht liebt. Den dann ist das menschliche Wesen begrenzt und damit auch seine Liebe. Auf diesem Weg der Entgrenzung ist das Verschmelzen mit den Menschen eine notwendige Vorstufe, vor der Vereinigung mit Gott. Wir streben danach die Begrenzungen zu überwinden und mit der Schöpfung und mit Gott in Einklang zu kommen (Sufi-Weisheit).

Sonntag, 8. November 2009

Haben wir umsonst gelebt?

In meinem Blog Posting 'Jenseits' (vom 11.10.09; ) bin ich der Frage nachgegangen, ob es etwas ausmacht, dass wir ein Leben gelebt haben? Dies im Hinblick auf die beiden Zustände des Nicht-Seins vor und nach unserem Leben. Die Schlussfolgerung war, dass ein Leben gelebt zu haben, und wie wir es gelebt haben, einen Einfluss haben könnte, auf das was nach unserem Tod kommt.

Heute möchte ich die Frage stellen, ob es für jeden von uns nicht wichtig sei, dass wir nicht umsonst auf diese Welt gekommen sind? Egal welcher Religion man angehört, oder ob man Atheist und/oder Existenzialist ist, die Frage nach dem Lebenssinn ist doch für alle sehr zentral! Wenn wir einen Rückblick auf unser jeweiliges Leben machen, ist doch schliesslich das einzig Entscheidende, dass wir feststellen können, dass wir nicht umsonst gelebt haben, dass wir Spuren der Liebe in dieser Welt zurücklassen.

Rabbi Nachman von Braslaw hat das mal schön formuliert:
"Die ganze Welt soll die Wahrheit erkennen, dass wir nicht umsonst auf diese Welt gekommen sind, auch nicht um zu streiten und Konflikte zu schüren, Gott behüt, und nicht um zu hassen und Neid zu hegen und Blut zu vergiessen, Gott behüt."

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Das erinnert mich auch an ein Lied aus meiner Kindheit: "Jenseits von Eden" von Nino de Angelo (). Es war einer der ersten grossen Pop-Hits, der sich in meine Erinnerung eingeprägt hat.

Wenn das Leben zerbricht


         
Sich auf das Sterben vorbereiten. Gute Website zum Thema: Trauernetz

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Eine andere Quelle der Hoffnung können auch regelmässige Morgenandachten und Worte zum Tag sein. Die beiden Sender des Deutschlandradios bieten solche Sendungen täglich an (um ca. 6.30 Uhr). Und was mich überzeugt hat, es sind Sendungen mit einem gewissen Niveau. Das Deutschlandradio Kultur lässt dabei auch regelmässig Angehörige nicht-christlicher Religionen zu Worte kommen.
Die Links für Audio on Demand sind, "Morgenandacht"/DLF, "Wort zum Tag"/DRadio Kultur.

Freitag, 6. November 2009

Christmas Wishes

If I had the power to produce exactly what I want for Christmas,
I would have all the kings and emperors resign and allow the people to govern themselves.

I would have all the cardinals, archbishops, bishops, priests, and clergy admit that they know nothing about theology, nothing about hell or heaven, nothing about the destiny of the human race, nothing about devils or ghosts, gods or angels.

I would have them tell their "flocks" to think for themselves and do all in their power to increase the sum of human happiness.

I would like to see all editors of newspapers and magazinesagree to print the truth and nothing but the truth, to avoid all slander and misrepresentation, and to let the private affairs of people alone.

I would like to see corporal punishment done away with. Cruelty hardens and degrades; kindness reforms and ennobles.

I would like to see a fair division of profits between capital and labor, so that the toiler could save enough to mingle a little June with the December of his life.

I would like to see the whole world set free - free from injustice - free from superstition.

This will do for this Christmas. Next Christmas, I may want more.

Robert Ingersoll, 1897

Mittwoch, 4. November 2009

Es ist Halloween ...

'Dante's Cove' ist eine schwule Telenovela gekreuzt mit Horrorelementen. Zu Beginn der Serie steht - wie zu vermuten ist - Dante's 'Inferno'. Danach geht es aber um Liebe, und wie sie selbst dunklen Kräften letztlich widerstehen kann. Der Refrain der Titelmelodie ist entsprechend auch ganz dramatisch: "Dying to be with you!"

Dante's Cove

Dante's Cove: Love Scenes