Sonntag, 20. September 2009

Liberale Religion, liberale Theologie, liberales Christentum ...?

Was ist und wie ist das Verhältnis von liberaler Religion, liberaler Theologie und liberalem Christentum? - Grundsätzlich stehen die Worte "liberal" oder "frei" für einen undogmatischen Ansatz. Liberale Religion steht dabei für ein umfassendes, pluralistisches Verständniss von Religion(en). Das Verhältniss zwischen zwei Religionen kann entweder exklusiv sein. Z.B. "kein Heil ausserhalb der Kirche", wie es vor dem 2. Vatikanischen Konzil für den Katholizismus gegolten hat. Oder es kann inklusiv sein. Auch in den anderen Religionen erscheint Göttliches und Wahres (Reformiert, Katholizismus nach dem 2. Vatikanum). Meine Position ist nun aber die pluralistische. Ich möchte keine bestimmte Religion bevorzugen und zum Massstab für die anderen Religionen machen. Auch nicht ein Christentum in seiner liberalen Version. Liberale Theologie ist ein Synonym für liberales Christentum und freien Protestantismus. Wie der Begriff Theologie klarmacht, steht Gott, griechisch theos im Mittelpunkt. Andere Sichtweisen, die ich aber auch sehr schätze, sind z.B. der Pantheismus - Alleinheit - v.a. im Hinduismus und heutzutage in der Integralen Bewegung anzutreffen. Weiter möchte ich auch offen sein für atheistische Positionen (kein Gott), wie er auch in bestimmten Richtungen des Buddhismus vorkommt. Und wie er im modernen, aufgeklärten Humanismus eine starke moralische Kraft ist. Schliesslich versuche ich mich in den Taoismus einzulesen. Ein Weg, der Gegensätze vereint und in Fluss bringt. Und welche Religion schafft es, all diese Facetten zu integrieren? - Für mich ist es die liberale, pluralistische Religion von Unitarian Universalism!

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